20 Jahre cittaslow international

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20 Jahre cittaslow international – Bürgermeister Manfred Dörr vertritt das deutsche cittaslow-Netzwerk bei der Generalversammlung in Orvieto

ORVIETO/DEIDESHEIM. Über 300 Delegierte, darunter zahlreiche Bürgermeister und Mitglieder öffentlicher Verwaltungen kamen Ende Juni zur „World Assembly“ von Cittaslow International nach Orvieto und nahmen an Workshops und Seminaren über bewährte Praktiken und Bildungsprojekte teil. Gleichzeitig feierte die Vereinigung der lebenswerten Kleinstädte das Jubiläum ihres 20-jährigen Bestehens.

Während der Versammlung wurde unter anderem ein Positionspapier gegen die Klimakatastrophe einstimmig verabschiedet. Zudem wurde ein Dokument für ein Abkommen mit Europarc, dem Verband aller Naturparks und europäischen Schutzgebiete, genehmigt und unterzeichnet. Ziel ist es dabei, eine Zusammenarbeit mit der Ausrichtung auf nachhaltige Entwicklung und Stärkung des kulturellen Erbes sowie der lokalen biologischen Vielfalt anzustreben.

Nachhaltige Ökonomie, Resilienz, Projekte zur Verbesserung der urbanen Qualität und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts, neue Systeme und Lösungen für den Schutz der Umwelt, nachhaltiger Verkehr, Energieeinsparung, Schulen als treibende Kraft für die bürgerliche und zivile Bildung, waren nur einige Themen, die bei dem dreitägigen Treffen in Orvieto diskutiert und behandelt wurden.

Höhepunkte der Jubiläumsfeierlichkeiten waren ein Orgelkonzert mit dem niederländischen Vizepräsidenten Arnoud Rodenburg im Dom zu Orvieto, ein volkstümliches Fest mit lokalen Spezialitäten in Rocco Ripensa sowie die historische Prozession anlässlich des Fronleichnamsfestes in Orvieto. Beim Jubiläum kam auch die neue Cittaslow-Hymne des holländischen Komponisten N.N. zur Aufführung. Altbürgermeister und Gründungsmitglied der Cittaslow-Bewegung Paolo Saturini aus Greve, Präsident Stefano Pisani und Generalsekretär Pier-Giorgio Oliveti erinnerten an die Gründerzeit und hoben die heutige Bedeutung von Cittaslow International hervor. Cittaslow sei inzwischen zu einer weltweiten, überparteilichen Bewegung geworden, die auch weiterhin zum Ziel habe die Lebensqualität für die Menschen zu stärken und in einer globalisierten Welt die regionalen Besonderheiten wieder stärker hervorzuheben.

Über die Aktivitäten im deutschen Netzwerk berichtete der derzeitige Präsident von Cittaslow Deutschland und Deidesheimer Bürgermeister Manfred Dörr, der insbesondere Aktivitäten zum Klimaschutz, zur Abschaffung von Glyphosat und zur Vermeidung von Plastikmüll hervorhob. Begleitet wurde er von seinem Vizepräsidenten Achim Deinet, Bürgermeister von Bad Schussenried.

Die nächste Generalversammlung von Cittaslow International wird 2020 erneut in Orvieto stattfinden. Am Rande des Treffens wurde auch ein Besuch des aktuellen Präsidenten Stefano Pisani und Generalsekretär Oliveti vereinbart. Beide wollen im September einige Mitgliedsstädte in Deutschland besuchen und über aktuelle Themen und die Zukunft von Cittaslow mit den deutschen Vertretern sprechen.

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